Wie oft sollte eine Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel gemäß DGUV V3 (BGV A3) durchgeführt werden?
Pflichtprüfungen nach DGUV Vorschrift 3, wie die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel, dürfen nur von geschultem Personal oder spezialisierten Unternehmen durchführen. Der DGUV-Test, früher auch der BGVA3 bekannt, ist ein Pflichttest für elektrische Geräte. In diesem Bericht gehen wir auf die BGVA3 Prüffristen ein.
Wie oft müssen tragbare elektrische Geräte überprüft werden?
Sie müssen Ihre tragbaren elektrischen Geräte überprüfen oder testen, bevor Sie diese zum ersten Mal in Betrieb nehmen sowie nach Änderungen oder Reparaturen. Testzeiträume für erneute Tests sollten auf der Grundlage einer Risikobewertung festgelegt werden. Der DGUV V3 gibt als Richtlinie einen Zeitraum von 6 Monaten an (3 Monate auf Baustellen). Wenn bei Tests die Fehlerrate unter 2 % liegt, kann der Testzeitraum verlängert werden.
Regel 3 der DGUV definiert maximale Richtwerte:
- 1 Jahr in Produktionsstätten, Werkstätten, auf Baustellen oder unter ähnlichen Bedingungen
- 2 Jahre im Büro oder ähnliche Bedingungen
In einer Risikobewertung kann eine individuelle Frist festgelegt werden. Die Empfehlungen sind jedoch ein guter Ausgangspunkt. In Übereinstimmung mit der Arbeitsschutzverordnung müssen Sie als Unternehmer und Betreiber sicherstellen, dass elektrische Systeme und Geräte auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüft werden. Die Folgen des Überspringens der Inspektion können im Schadensfall schwerwiegend sein.
Allgemeine Informationen zu Inspektionszeiträumen und -intervallen
Neben der Durchführung des DGUV-Tests sollte auch die Definition der BGVA3 Prüffristen und Wiederholungsintervalle berücksichtigt werden. Mit verschiedenen elektrischen Systemen und Geräten ist es nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen – beispielsweise für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel. Der Gesetzgeber verlangt, dass die BGVA3 Prüffristen und Testintervalle nach der Risikobewertung festgelegt werden. Zum besseren Verständnis gibt es Empfehlungen nach TRBS 1201.
Was bedeutet die Prüfung nach DGUV?
DGUV steht für die Deutsche Unfallversicherung. Die wichtigsten DGUV-Regeln sind:
- DGUV-Verordnung 1: Präventionsgrundsätze
- Regel 2 der DGUV: Betriebsärzte und Arbeitsschutzspezialisten
- DGUV Vorschrift 3: Prüfung von in Unternehmen verwendeten elektrischen Geräten unter anderem die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel
- Regel 6 der DGUV: Gesundheit am Arbeitsplatz
Anwendungsbereiche für die DGUV V3
Fachkräfte führen die DGUV V3 Prüfung ihrer Region nach den geltenden BGVA3 Prüffristen durch. Der geplante und korrekt durchgeführte elektrische DGUV-V3-Test hängt von verschiedenen Faktoren in Ihrer Umgebung ab. Nehmen Sie am besten Kontakt mit einem Fachunternehmen auf und finden Sie die beste Lösung zum Testen Ihrer elektrischen Ausrüstung und für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel.
Wie ist der Test gemäß BGV A3 durchzuführen?
Detaillierte Regeln für die Art und Anwendung von Prüfmethoden für elektrische Anlagen und Ausrüstungen sind in der DGUV Vorschrift 3 zur Unfallverhütung (vormals: BGVA3) zusammen mit den Umsetzungsanweisungen oder in anderen für diesen Bereich geltenden Regeln enthalten. Die allgemein anerkannten „Technologieregeln“ sind die Regeln der DIN- und VDE-Normen. Wenn das neue elektrische System vor der Inbetriebnahme zum ersten Mal geprüft wird, sollte bei wiederholten Prüfungen nach DIN VDE 0105-100 die DIN VDE 0100-600 verwendet werden.
Grundsätzlich umfassen die Teststandards die folgenden Testmethoden:
- Spannungsmessung (während des Betriebs möglich)
- Messung – Durchgang des Schutzdrahtes, Anschluss des Hauptausgleichsanschlusses und zusätzlich der Potenzialausgleich (teilweise während des Betriebs möglich. Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn der Schutzleiter angeschlossen ist. Störströme sollten verwendet werden!)
- Bestimmung der Drehrichtung (kann während des Betriebs durchgeführt werden)
- Messung des Erdungswiderstands
- Überprüfung des Isolationswiderstands des elektrischen Systems, einschließlich des Schutzes durch sichere Trennung in SELV, PELV und Schutztrennung (kann während des Betriebs nicht durchgeführt werden)
- Messung des Widerstands von isolierenden Böden und Wänden (normalerweise während des Betriebs möglich)
- Prüfung von Fehlerstromschutzschaltern
- Bestimmung des Stromkreiswiderstands (möglich während des Betriebs)
- Bestimmung des Netzwerkwiderstandes (im Betrieb möglich)
Abhängig von der Art des Netzwerks und den installierten Schutzgeräten können nicht alle diese Messungen nach DGUV V3 durchgeführt werden. Darüber hinaus können einige Messmethoden auch verworfen werden.
Welche BGVA3 Prüffristen gibt es?
Die Implementierungsanweisungen in der DGUV V3 geben in erster Linie an, wie die in den Unfallverhütungsvorschriften standardisierten Schutzziele erreicht werden können. Diese Regeln schließen ebenso sichere Lösungen nicht aus, die sich auch in den technischen Vorschriften anderer Mitglieder der EU oder anderer Unterzeichner des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum widerspiegeln können. Implementierungsanweisungen enthalten auch zusätzliche Erläuterungen zu Unfallverhütungsregeln. Prüfberichte von Prüflabors, die in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in anderen Vertragsstaaten zum Übereinkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen sind. Die Prüfberichte werden in Deutschland berücksichtigt, wenn Prüfungen, Prüfmethoden und Entwurfsanforderungen, auf denen die Prüfberichte dieser Stellen beruhen, einer deutschen Behörde gleichwertig sind. Solche Elemente sind besonders relevant, wenn sie die Anforderungen der Normenreihe EN 45000 erfüllen.
Elektrische Tests von Geräten, Maschinen und Systemen
Nach DGUV V3 gilt die Prüfung für folgende Geräte:
- Elektrogeräte
- lokale
- stationär
- Maschinen
- Ausrüstung
Nach der DGUV V3 werden elektrische Geräte in tragbare und stationäre Geräte unterteilt. Elektrische Steckgeräte, die während des Betriebs leicht bewegt werden können, werden als tragbare Geräte bezeichnet. Beispiele für tragbare Geräte sind: alle Arten von Netzteilen, PCs, Monitoren, Handbohrmaschinen, Wasserkochern, Kaffeemaschinen, Verlängerungskabeln usw. Wir sprechen von stationären Geräten, wenn der Standort ohne Werkzeug nicht geändert werden kann. Der Anschluss an das Stromversorgungsnetz kann entweder über einen Stecker oder in Form einer festen Verbindung erfolgen. Beispiele für stationäre Geräte sind: Klimaanlagen, Warmwasserspeicher, Bohrmaschinen, große Maschinen zur Zubereitung von Kaffee oder Getränken usw.
Alle über einen Stecker an die Stromversorgung angeschlossenen Geräte sind nach DIN VDE 0701/0702 geprüft. Bei einer festen Verbindung entscheidet der Tester, welche VDE-Norm verwendet werden soll: DIN VDE 0701/0702 oder DIN VDE 0105-100 (für elektrische Anlagen). Elektrische Maschinen werden normalerweise vom Hersteller identifiziert. Die Prüfung erfolgt nach den Anweisungen auf der Maschine (vom Hersteller oder nach der Norm DIN VDE 0113). Beispiele für eine Gruppe elektrischer Maschinen sind: Fertigungsmaschinen, Werkzeugmaschinen wie Dreh- oder Sägemaschinen usw.
Wir sprechen über ein elektrisches System, wenn die Maschine die Installation eines elektrischen Gerätes impliziert. Zum Prüfen elektrischer Anlagen werden die Normen DIN VDE 0105-100 und DIN VDE 100-600 verwendet.
Der Zweck der elektrischen Prüfung gemäß Vorschrift 3
Das Hauptziel der DGUV-Prüfung ist der Schutz und die Sicherheit der Arbeitnehmer. Elektrische Geräte, die in Deutschland nicht getestet wurden, verursachen jedes Jahr etwa 3.000 gefährliche Unfälle aufgrund von Bränden oder Verletzungen. Der Arbeitgeber muss zum Schutz des Arbeitnehmers eine sichere Ausrüstung bereitstellen, die er auch regelmäßig entsprechend überprüfen muss. Unter ungünstigen Umständen ist das Unterlassen eine Straftat im Sinne von BetrSichV § 26 der Sicherheits- und Gesundheitsverordnung. Der Arbeitgeber oder Betreiber ist für die Sicherheit am Arbeitsplatz immer verantwortlich.
Der Arbeitgeber kann die Prüfung an einen Elektriker (qualifizierte Person) delegieren, bleibt jedoch verantwortlich. Der entsprechende Absatz im Sozialgesetzbuch (Artikel 209 Absatz 1 des SGB VII) sieht auch die Prüfung tragbarer und stationärer Systeme und Ausrüstungen vor. All dies wird von einem dualen System gesteuert. Zum einen gibt es gesetzliche Normen, die im Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG), im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und in der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) vorgesehen sind. Andererseits sind auch gesetzliche Unfallversicherungsunternehmen wie Berufsverbände oder Unfallversicherungsunternehmen daran interessiert, dass die Unfallkosten niedrig sind.
Wer sollte die stationären und ortsveränderlichen Geräte prüfen?
Die Prüfung ortsveränderlicher Geräte muss von einem Elektrotechniker (EFK) durchgeführt werden. Bei Verwendung geeigneter Mess- und Prüfgeräte können elektrotechnisch geschulte Personen (EUP) auch Prüfungen unter Aufsicht der SFAO durchführen. Alle Geräte werden einzeln getestet. Der Test besteht aus den folgenden Schritten, die auch in den DIN VDE-Regeln beschrieben sind:
- Inspektion: Sichtprüfung auf Beschädigung oder Missbrauch (z. B. sichtbarer Kabelbruch)
- Testen: Funktionstest
- Messung: Vorgeschriebene Messungen durchführen
- Überprüfen Sie den Widerstand des Schutzleiters.
Zur elektrischen Überprüfung werden kalibrierte Messgeräte verwendet, die unter anderem folgende Messungen durchführen:
- Schutzleiterwiderstand
- Isolationswiderstand
- Schutzleiter
- Sensorischer Strom
- Leckstrom ersetzen (alternativ)
In Artikel 2 Absatz 2 Nummer 2 der DGUV sind die Regeln festgelegt, nach denen tragbare Geräte inspiziert werden sollten: „Elektrische Regeln im Sinne dieser Unfallverhütungsregel sind allgemein anerkannte elektrische Regeln, die in den VDE-Regeln enthalten sind, einem relativ professionellen Verband. “ Dies entspricht VDE 0701-0702 für tragbare Geräte.
Das Testkonzept
Ein Inspektionsservice arbeitet mit einem umfassenden Inspektionskonzept. Das Ziel von Auditoren ist es, Ihre Sicherheit und den Schutz der Mitarbeiter bei der Arbeit zu gewährleisten. Wenn das Gerät den Test besteht, erhält es einen Testaufkleber mit dem nächsten Testdatum und einem Barcode. Nach Abschluss der Überprüfung erhalten Sie für jedes Gerät einen rechtsverbindlichen Prüfbericht oder einen Fehlerbericht für fehlerhafte Geräte. Dies bedeutet, dass Sie rechtlich und technisch versichert sind. Selbst wenn ein Unfall passiert, sind Sie mit den Dokumenten sicher. Überprüfen Sie Ihre tragbaren elektrischen Geräte schnell und sicher mit einem Fachunternehmen – wenn Sie sicher sein möchten. Zudem ist anzumerken, dass für jeden Betrieb die UVV gilt.