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Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden?

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Welchen Stellenwert besitzen Normen?

Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden? Die DIN VDE 0113, auf EU-Ebene die EN 60204-1, stellt die wichtigste Norm zur Prüfung von elektrischen Geräten, Anlagen und Maschinensteuerungen dar. Darüber hinaus kommen bei dieser Elektrogeräteprüfung auch die Maschinenrichtlinie, die Niederspannungsrichtlinie, die DGUV Vorschrift 3 sowie die VDE 0100 Teil 600 und die VDE 0105-100 zur Anwendung.

Gesetzte haben den höchsten Stellenwert inne. Danach kommen Vorschriften und Richtlinien. Sie bieten den rechtlichen und technischen Rahmen, nach denen präventiv gehandelt und im Ernstfall vorgegangen wird. Normen bieten vereinheitlichte Standards, auf denen Gesetze und Vorschriften basieren. Die DGUV V3 ist eine Vorschrift des Verbands der Berufsgenossenschaften, die an der Gesetzgebung fachlich maßgeblich beteiligt sind. Die DGUV Prüfung befasst sich mit der Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel.

Somit fällt die DIN VDE 0113 in diesen Bereich. In Europa wurden die nationalen Normen weitgehend harmonisiert und in nationales Recht umgesetzt. Somit wurden die Niederspannungsrichtlinie 2014/35 EU als auch die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG durch das Produktsicherheitsgesetz umgesetzt. Auf internationaler Ebene entspricht die EN 60204-1 also die DIN VDE 0113 der IEC 60204-1. VDE ist der Deutsche Verband der Elektrotechniker Elektroniker und Informationstechniker. Der IEC ist das Pendant auf internationaler Ebene. Beide Organisationen sind für die fachliche Errichtung von Normen zuständig. Sowohl die Produktion als auch der Handel werden durch Normen vereinfacht. Darüber hinaus stellen Normen auch indirekt die Qualität sicher.

Welche elektrischen Geräte und Anlagen müssen genau wird nach der Norm DIN VDE 0113 geprüft?

Diese Norm befasst sich ausschließlich mit elektrischen Ausrüstungen von Maschinen sowie Maschinengruppen, die zusammen verwendet werden. Darüber hinaus ist sie auch auf Maschinen anwendbar, die zur Verrichtung von Arbeiten fix montiert sind. Dazu zählen Maschinen der Werkstoffbearbeitung, zur Montage, der Fördertechnik inklusive der fahrbaren Varianten, der Kühl- und Klimatechnik sowie zum Personentransport. Darüber hinaus fallen unter die VDE Prüfung elektrisch betriebene Tore, Türen, Maschinen für die Jahrmarkts-Fahrgeschäfte sowie Pumpen.

Welchen Geltungsbereich schließt die Norm DIN VDE 0113 (EN 60204-1) ein?

Dieser Geltungs- und Prüfbereich nach der DGUV Vorschrift 3 beginnt bei der Netzanschlussstelle. Die VDE 0113 deckt Nennspannungen im Bereich 1 kV Wechselspannung bis 1.5 kV Gleichspannung ab. Die Norm legt die zulässige Toleranz der Nennspannung (± 10 %) fest. Darüber hinaus bestimmt die Norm verbindliche Grenzwerte für Oberschwingungen, Spannungseinbrüche sowie Spannungs-Asymmetrien. Die Norm regelt vor allem die technischen Parameter der Maschinen oder Ausrüstungen, wie zum Beispiel die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchtigkeit, etc.

Gesetze und Vorschriften, wie die DGUV V3 regeln die Benutzung, Gefahrensituationen, die Prüfung, die Aufstellung, die Inbetriebnahme, die Wartung und den Betrieb.

Welche elektrischen Geraete müssen geprüft werden?

Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden? Für wen werden Normen erstellt?

Normen erleichtern die Planung, die Fertigung, die Handhabung sowie den Handel. Die DIN VDE 0113 richtet sich daher vor allem an Anlagenbauer, Maschinenbauer, Elektroplaner sowie Steuerungs- und Schaltanlagenbauer.

Was beinhaltet eine VDE Prüfung bzw. eine DGUV Prüfung von elektrischen Geräten und Anlagen?

Der E-Check beider deutscher Verbände beinhaltet die DGUV V3 Prüfung. Diese umfasst die Sichtprüfung, Funktionsprüfung sowie die Messung des Isolationswiderstands, des Schutzleiterwiderstands, des Berührungsstroms, des Ableitstroms, des Ersatzableitstroms, etc. Darüber hinaus werden die Restspannung sowie die Durchgängigkeit des Schutzleitersystems gemessen. Der E-Check beinhaltet auch die Prüfung der Übereinstimmung der tatsächlich vorhandenen elektrischen Betriebsmittel mit jenen, die in der Wartungs- und Bestandsliste gelistet sind. Abschließend wird das Prüfprotokoll erstellt. Dieses enthält das Datum der Prüfung, eventuelle Mängel, Fristen und Maßnahmen zur Behebung, den nächsten Prüftermin sowie die Unterschrift des Prüfers. Das Prüfprotokoll hat jederzeit griffbereit zu sein.

Was hat die technische Dokumentation noch zu enthalten?

Das um und auf ist die elektrische Ausrüstung einer Maschine. Darüber hinaus sind die notwendigen Umgebungsbedingungen, die Angabe der elektrischen Versorgung, Hinweise zur Prüfung, Wartung und Instandsetzung, diverse technische Schutzmaßnahmen und -einrichtungen anzuführen. Pläne zur Programmierung, Stromlauf- und Übersichtspläne müssen ebenfalls vorhanden nach der DGUV Vorschrift 3 vorhanden sein.

Die Funktionsprüfung nach der DGUV Vorschrift 3 von elektrischen Geräten und Anlagen

Dabei wird nach der DGUV V3 festgestellt, ob die Maschine ordnungsgemäß arbeitet. Ein wichtiger Bestandteil dieser Elektrogeräteprüfung besteht darin, die Sicherheitseinrichtungen auf Vorhandensein und Funktion zu prüfen. Dazu gehören nach der DGUV Vorschrift 3 der NOT-HALT/NOT-AUS Schalter, der Reparaturschalter sowie die Netztrenneinrichtung. Die BGV A3 sieht dabei vor, dass auch die Fehlerschleifenimpedanz gemessen wird.

Darunter wird, vereinfacht ausgedrückt, die Stärke des Kurzschlussstroms gemessen. Bei einem Kurzschluss wird eine Schutzvorrichtung (Sicherung, Leistungsschutzschalter) ausgelöst. Dabei muss gewährleistet sein, dass der Fehlstrom auch den dazu notwendigen Pfad nimmt, um auszulösen. Deshalb wird bei der BGV A3 eine Fehlerstromschleife gebildet. Diese besteht aus einer Stromquelle, dem Rückleiter zur Stromquelle sowie dem ungeerdeten aktiven Leiter. Die Messung der Schleifimpedanz jedes Stromkreises erfolgt vom Verbrauchspunkt bis zum Anschlusspunkt der eingehenden Spannung. Treten mehrere Spannungsschwankungen auf, werden weitere Messungen durchgeführt, sodass daraus ein Mittelwert ermittelt werden kann. Dabei muss ein Gesamtfehler von ± 30 % mit einkalkuliert werden.

Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden? Was muss bei der Durchgängigkeitsmessung berücksichtigt werden?

Bei der Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach der DGUV Vorschrift 3 muss das Schutzschaltersystem auf die bestehende Durchgängigkeit geprüft werden. Der Widerstand der Schutzleitersysteme wird in einem Bereich zwischen 0,2 A und 10 A gemessen. Das geschieht zwischen der PE-Klemme und allen entsprechenden Punkten des Schutzleitersystems. Dieser Strom muss von einer externen elektrischen Versorgung (SELV) stammen. Diese muss über eine maximale Leerlaufspannung von DC 24 V oder AC 24 V verfügen. Der eruierte Widerstand muss dem Material des Schutzleiters, dem Querschnitt sowie der Länge entsprechen. Eine PELV-Versorgung ist dafür nicht geeignet. Die Erdung würde zu einem falschen Ergebnis führen.

Welche Aspekte sind bei der Messung des Isolationswiderstandes bei der DGUV V3 Prüfung wichtig?

Die Messung des Isolationswiderstandes darf nach der DGUV zwischen dem Schutzleitersystem und den Leitern des Hauptstromkreises nicht kleiner als 1 M? sein. Die DGUV V3 Prüfung darf auch abschnittsweise durchgeführt werden. Die einzigen Ausnahmen bilden Schleifringkörper, Schleifleitungssysteme oder Sammelschienen. Hier ist ein niedriger Wert, der aber über 50 k? liegen muss, erlaubt. Gibt es Geräte, die für den Überspannungsschutz durch die Prüfung aktiviert werden würden, dürfen diese während dieser Zeit abgeklemmt werden. Bestehen im Betrieb viele komplexe elektrische Anlagen und Elektronik mit unterschiedlichen Schaltabläufen, muss eine eigene Ersatzmessung für diesen Praxisfall entwickelt werden, damit eine Beurteilung des Isolationswiderstandes der gesamten Anlage erfolgen kann. Eine Möglichkeit nach der Prüfung wäre die Überwachung der Hauptschutzleiter während verschiedener Schaltspiele mit einer oberwellentauglich, hochempfindlichen Stromzange.

Wie wird die Spannungsfestigkeit bei elektrischen Geräten und Anlagen gemessen?

Die Prüfspannung muss 50 Hz oder 60 Hz (Nennfrequenz) betragen. Die maximale Spannung für die DGUV V3 muss bei 1.000 V liegen. Diese kann aber auch das Zweifache der Bemessungsspannung betragen. Der größere Wert wird für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach der DGUV Vorschrift 3 herangezogen. Die DGUV V3 Prüfung der Spannungsfestigkeit wird mit der maximalen Prüfspannung zwischen dem Schutzleitersystem und den Hauptleitern für 1 s durchgeführt. Erfolgt kein Lichtbogendurchschlag sind die Anforderungen nach der DGUV erfüllt.

Welche elektrischen Geraete müssen geprüft werden?

Die DGUV V3 Prüfung der Restspannung von elektrischen Geräten und Anlagen

Die Restspannung wird ermittelt, indem die Restspannung aktiver Teile nach dem Abschalten des Stroms gemessen wird. Liegt diese bei 60 V, müssen innerhalb von 5 s diese oder weniger entladen werden.

Warum ist es wichtig, eine Prüfung nach DIN VDE 0113 bei elektrischen Geräten und Anlagen durchzuführen?

Gibt es Regeln und Normen, sind Standards festgelegt, an die sich alle Betroffenen zu halten und zu orientieren haben. Befinden sich viele Menschen und viele elektrische Betriebsmittel in einem Unternehmen, besteht ein erhöhtes Risiko, dass es zu Unfällen kommt. Werden schadhafte Geräte oder Betriebsmittel von minderer Qualität benutzt, ist die Chance ebenfalls sehr hoch, dass es zu Verletzungen oder Betriebsstillständen kommt. Das kostet dem Unternehmen weitaus mehr, als neue Betriebsmittel oder regelmäßige Prüfungen nach der DGUV V3.

An oberster Stelle steht dabei die Betriebssicherheit. Die Einhaltung vorgegebener Standards, Regeln, Vorschriften, Richtlinien und Gesetze sorgt dafür, dass die Sicherheit aller im Betrieb gewährleistet ist. Darüber hinaus werden dadurch Stillstandszeiten vermieden und Schäden vermindert. Da es dabei um Präventivmaßnahmen geht. Mängel können schon im Vorfeld bei der DGUV V3 Prüfung entdeckt werden, noch bevor sie größere Schäden oder Verletzungen verursachen können.

Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden? – Fazit

Die Prüfung und Messung verschiedener Parameter nach der DGUV V3 sowie der DIN VDE 0133 führen zur erhöhten Betriebssicherheit. Vor allem bei Dauerbetrieb der Betriebsmittel und ständigem Wechsel an anderen Orten im Betrieb besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Das ständige Bewegen oder der Transport der Betriebsmittel kann zu Schäden führen. Vor allem die Schutzeinrichtungen müssen im Notfall sofort und zu 100 % anspringen. Dafür sind sie ausgelegt. Normen und Gesetze sorgen dafür, dass alle Betroffen sicher ihre Arbeit verrichten können. Darüber hinaus sollte an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass die Prüfung nach der DGUV V3 sowohl Geld spart, weil es zu keinen Stillstandszeiten kommt als auch keine Kosten für mögliche Schadenersatzforderungen im Zuge einer Verletzung der Sorgfaltspflicht gegenüber den Arbeitnehmern anfallen. Die Betriebssicherheit nützt allen.

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