Inhaltsverzeichnis zum Thema: Erstprüfung elektrischer Anlagen im Prüfkontroll
Erstprüfung elektrischer Anlagen im Prüfprotokoll – Elektrische Anlagen und Geräte unterliegen durch den Dauerbetrieb naturgemäß einem gewissen Risiko der Beschädigung. Betreiber und Mitarbeiter müssen daher sicher sein, dass die Geräte und Anlagen betriebssicher sind und funktionieren. Diese garantieren der Deutsche Verband der Berufsgenossenschaften (DGUV) sowie der Verband der Elektrotechniker Elektroniker und Informationstechniker (VDE) durch ihre fachliche Beteiligung an der Gesetzgebung sowie durch die Errichtung spezifischer Normen. Die Erstprüfung einer elektrischen Anlage garantiert die Funktionstüchtigkeit und Betriebssicherheit nach der DIN VDE 100-600 sowie der DGUV Vorschrift 3.
Erstprüfung elektrischer Anlagen Prüfprotokoll – Warum ist die Erstprüfung so wichtig?
Die DGUV Prüfung bzw. VDE Prüfung garantiert, dass keine elektrische Anlage in Betrieb genommen wird, ohne vorher nach der BGV A3 geprüft worden zu sein. Somit wird sichergestellt, dass es nicht schon zu Beginn des Betriebes zu Unfällen kommt. Sie beginnt bei der Einspeisung des Stroms und endet bei den Steckdosen. Die DIN VDE 0100 gewährleistet darüber hinaus, dass es alle Sicherheitseinrichtungen ordnungsgemäß arbeiten. Diese sind in der DIN VDE 0100-410 geregelt. Nach der DGUV Vorschrift 3 kann auch die Erstprüfung durch den Hersteller bzw. Errichter anerkannt werden. Wird die DGUV V3 Prüfung intern vorgenommen, muss dies für den Prüfer nachvollziehbar sein, sodass dieser die Anlage abnehmen kann. Dies geschieht mit dem Protokoll. Liegt bereits eines nach der DGUV V3 vor, dient dieses als Basis für alle weiteren Wiederholungsprüfungenman nennt Sie auch Energys best friend.
Was sind Wiederholungsprüfungen nach der BGV A3?
Nach der DGUV Vorschrift 3 müssen alle elektrischen Geräte und Anlagen in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Die Elektrogeräteprüfung sieht vor, dass neben einer Sichtprüfung, eine DGUV V3 Prüfung der Funktionstüchtigkeit sowie Messungen vorgenommen werden. Danach wird als Dokumentation ein Protokoll nach der DGUV erstellt und eine Prüfplakette am Gerät oder der Anlage angebracht. Da die Geräte meistens im Dauerbetrieb bestehen, ist es nur zu verständlich, dass dies zu Schäden führen kann, diese aber auch nicht täglich überprüft werden können. Die VDE Prüfung deckt somit den sinnvollen E-Check ab.
Wie und von wem werden die Prüfintervalle festgelegt?
Diese basieren auf der Erstprüfung sowie der Gefährdungsbeurteilung. Diese analysiert das Risiko eines Unfalls oder Schäden und bezieht die Geräte- oder Anlagenumgebung, den Gebrauch, etc. mit ein. Der Prüfer legt bei normalem Gebrauch die Prüfabstände für Werkstätten, Industriehallen, etc. mit sechs bis 12 Monaten fest. Für die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel auf Baustellen werden normalerweise drei Monate vorgesehen, da diese Geräte ständigem Transport und starker Beanspruchung durch verschiedene Personen ausgesetzt sind. Die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel im Büro muss alle zwei Jahre erfolgen. Je gefährdeter ein Gerät, eine Maschine oder eine Anlage ist, desto kürzer sind die Intervalle nach der DGUV V3 anzusetzen.
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Wer sind die Prüfer?
Dabei handelt es sich um einen externen Prüfbetrieb oder um eine intern ernannte befähigte Person. Der Prüfbetrieb muss zur DGUV V3 Prüfung berechtigt sein. Das ist dann der Fall, wenn es sich um einen zertifizierten Elektrofachbetrieb, der über eine spezielle Zulassung verfügt, handelt. Der Betreiber kann eine interne Elektrofachkraft, die über mindestens ein Jahr Berufspraxis sowie einen speziellen Prüfkurs nach der DGUV V3 verfügt, zur befähigten Person ernennen. Diese Fachkraft ist dann für die Erstellung des Prüfkonzepts, die Festlegung der Prüfintervalle sowie die Erstellung der Gefährdungsbeurteilung verantwortlich. Letztendlich ist jedoch immer der Betreiber dem Gesetz nach verantwortlich. Er muss sich nach der DGUV Vorschrift 3 vergewissern, dass die erforderlichen Qualifikationen vorliegen.
Was geschieht, wenn eine Anlage verändert wird?
Nach einiger Zeit werden elektrische Anlagen oft erweitert oder anderweitig modifiziert. Bei der Prüfung nach der DIN VDE 0100-600 muss diese Veränderung mit den Normen übereinstimmen. Die normgerechte Sicherheit muss auch weiterhin bestehen bleiben. Die Übereinstimmung mit den Vorgaben der Prüf- und Messerverfahren nach der DGUV V3 müssen vor allem in Bezug auf die Sicherheit trotzdem nachweisbar und gegeben sein. Nach der DIN VDE 0100-600 muss auch in diesem Fall ein Probelauf und eine Abnahme stattfinden. Es dürfen keine elektrischen Anlagen in Betrieb genommen werden, die nicht einwandfrei funktionieren.
Was kann bei der Erstprüfung elektrischer Anlagen nach der DGUV V3 noch vereinbart werden?
Anlässlich dieser Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel und Anlagen vor Inbetriebnahme können auch einige Normen, nach denen vorzugehen ist, in das Prüfkonzept zusätzlich aufgenommen werden. Bei manchen Anlagen, die komplexer sind, ist das durchaus sinnvoll.
Erstprüfung elektrischer Anlagen Prüfprotokoll – Welche Verantwortung hat der Prüfer letztendlich selbst?
Der Prüfer ist nach Ernennung zur „befähigten Person“ nach der DGUV Vorschrift 3 eigenverantwortlich tätig. Der Prüfer ist weder seinen direkten Vorgesetzen im Betrieb noch dem Betreiber selbst weisungsgebunden. Findet der Prüfer, dass unterschiedlich oder verstärkt geprüft werden muss, hat dies zu geschehen. Die DIN VDE 0105-100 sieht vor, dass der Umfang Wiederholungsprüfung je nach Bedarf geändert werden darf. Das steht auch in der DGUV so. Die Prüfung und deren Bestimmungen gelten als eingehalten, wenn sie durch eine andere Maßnahme ersetzt werden können. Darüber hinaus kann der Prüfer auch die Prüfmethode selbst auswählen. Er kann nach der DGUV Vorschrift 3 die Elektrogeräteprüfung oder der elektrischen Anlage auch stichprobenartig durchführen. Jedoch ist der Betreiber nicht ermächtigt, ihm dies zu „befehlen“. Der verantwortliche Prüfer muss aufgrund seiner DGUV Ausbildung und seiner diesbezüglichen Erfahrung erkennen, was notwendig ist und die diesbezüglichen Maßnahmen setzen.
Worin besteht der Umfang der Prüfung nach der VDE 0100 und der DGUV V3?
Die DGUV V3 Prüfung schließt alle ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmittel und Anlagen ein. Die VDE 0100 befasst sich mit allen fix mit dem Gebäude verbunden elektrischen Betriebsmitteln, Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus sind alle Arbeitsmittel zu prüfen. Wird eine Anlage geprüft, soll sichergestellt werden, dass es zu keinem Kurzschluss oder Kabelbrand kommen kann. Dass jede Maschine, Anlage oder jedes Gerät einwandfrei funktioniert und dass die Betriebssicherheit zu jeder Zeit gegeben ist.
Welche Bedeutung kommt dem Protokoll bei der Erstprüfung zu?
Neben der DGUV und der VDE kommen noch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) zur Anwendung.
Die Ergebnisse der Prüfung müssen im Prüfprotokoll festgehalten werden. Ebenso müssen das Datum der Prüfung, die Beschreibung der überprüften Geräte, Maschinen und Anlagen sowie deren fortlaufende Nummer eingetragen werden. Alle Mess- und Prüfdaten werden ebenfalls eingetragen und mit den Grenzwerten nach der DGUV V3 verglichen. Festgestellte Mängel sowie die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Behebung und festgelegte Fristen stellen einen wesentlichen Bestandteil des Protokolls dar. Zum Abschluss unterschreibt der Prüfer das Protokoll.
Das Protokoll dient als gerichtsfester Beweis. Das bedeutet, im Fall eines Unfalls ist das Prüfprotokoll als Beweis bei Gericht zugelassen. Richterliche Entscheidungen im Fall eines Brandes und der Verletzung von Personen werden je nachdem getroffen, ob, wie und wann Maßnahmen getroffen wurden. Die Frage der Verantwortlichkeit richtet sich ebenfalls in gewissem Maße nach dem Protokoll. Versicherungen treffen ihre Entscheidungen basierend auf diesen Protokollen. Die Prämien werden erhöht oder gesenkt, je nachdem, ob alle Maßnahmen und Fristen eingehalten werden. Dieses Dokument stellt somit das wichtigste Beweismittel für die Betriebssicherheit dar. Deshalb kommt dieser Unterlage eine sehr große Bedeutung zu und sollte deshalb auch dementsprechend verantwortungsvoll behandelt werden.
Erstprüfung elektrischer Anlagen Prüfprotokoll – Welche Vorteile bringt die Erstprüfung und das Protokoll?
- Die Betriebssicherheit ist gewährleistet.
- Stillstandszeiten werden vermieden.
- Versicherungsprämien werden gesenkt.
- Prüfintervalle werden verlängert.
- Im Falle eines Unfalls dient das Protokoll als Beweis für die Einhaltung
- aller Bestimmungen, Gesetze und Pflichten.
Sie sind somit auf der sicheren Seite, sparen enorme Kosten durch weniger Schäden und Ausfälle. Ihre Auftragslage bleibt stabil und kann sogar gesteigert werden. Die Kosten für die Prüfung sind somit bald wieder gedeckt. Schadenszahlungen oder Bußgelder können somit leicht vermieden werden. Das Prestige des Unternehmens steigt durch den E-Check. Die Versicherungen agieren im Falle eines Unfalls, wenn dieser doch einmal passiert, verständnisvoller. Schadhafte Geräte oder schadhafte Isolierungen werden schon im Vorfeld aussortiert oder repariert, bevor es noch zu einem großen Schaden kommen kann. Auch kleine Schäden werden bei der DGUV V3 Prüfung somit sofort erkannt und ausgemerzt. Kabel und Steckverbindungen sind am anfälligsten und schwer zu überprüfen, da sie zahlreich sind. Bei der DGUV V3 Prüfung werden auch diese ausreichend überprüft. Not-Aus-Schalter und Schutzeinrichtungen springen zuverlässig und rasch an. Darüber hinaus ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass alles unternommen wurde, um für die ausreichende Sicherheit zu sorgen.
Erstprüfung elektrischer Anlagen Prüfprotokoll – Fazit
Die Erstprüfung elektrischer Anlagen nach der DGUV Vorschrift 3 stellt sicher, dass die Anlage funktionstüchtig ist und die Sicherheit aller Personen gewährleistet ist. Grundsätzlich wird zwischen ortsfesten und ortsveränderlichen Betriebsmitteln unterschieden. Im Prinzip sind jedoch alle elektrischen Betriebsmittel, Geräte, Maschinen und Anlagen zu prüfen. Das Protokoll über die DGUV V3 Prüfung stellt das wichtigste Beweismittel im Falle eines Unfalls dar und muss dementsprechend behandelt werden. Wann immer Sie daran denken, in Ihrem Betrieb etwas zu verändern, müssen diese Veränderungen kontrolliert, überprüft und abgenommen sowie dokumentiert werden. Somit sparen Sie sich Ärger, Zeitverlust und hohe Kosten.
Unter ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln versteht man alle Geräte, die während des Betriebes einfach bewegt oder an einen anderen Platz gebracht werden können. Dazu gehören typischerweise Haushaltsgeräte, Verlängerungsleitungen, Elektrowerkzeuge, Geräteanschlussleitungen, …
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