Damit soll die Sicherheit elektrischer Geräte gewährleistet werden. Die Art und Weise, wie diese durch gesetzlich vorgeschriebene Überprüfungen garantiert werden soll, wird in der VDE 0701 0702 definiert. Die VDE-Prüfung soll vor Schäden durch ordnungswidrige Elektrogeräte und die daraus resultierenden Haftungsansprüche prüfen.
Die VDE-Prüfung Pflicht basiert auf den VDE-Normen!
VDE steht für den Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Der Verband wurde 1893 in Berlin gegründet. Die Vorschriften für diese Bereiche werden vom Verband definiert. Die daraus resultierenden Normen werden sodann veröffentlicht. 1920 wurde eine zentrale VDE-Prüfstelle etabliert. Das VDE-Zeichen wurde geschützt.
Was besagen die Bestimmungen der VDE?
Diese dienen zunächst einmal dem Schutz der Menschen vor schadhaften oder unsachgemäß installierten Elektrogeräten oder elektrotechnischen Anlagen. Die BGV A3 ist eine alte Form der DGUV Vorschrift 3 (DGUV V3) und bezieht sich auf die Prüfung ortsveränderlicher Geräte und die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Dabei handelt es sich vor allem um Unfallverhütungsmaßnahmen und Vorschriften, die sich darauf sowie den sicheren Betrieb und die ordnungsgemäße Installation und Inbetriebnahme beziehen.
Die fünf Sicherheitsregeln der Elektrotechnik für das Arbeiten an einer Anlage lauten:
Elektrische Anlagen und spannungsführende Teile müssen getrennt, also freigeschalten werden.
Die Spannungsfreiheit muss festgestellt werden.
Die Anlage muss gegen Wiedereinstellen gesichert werden.
Das Kurzschließen und Erden müssen beachtet und gegeben sein.
Die Kontrolle von unter Spannung stehenden, benachbarten Teilen müssen vor Beginn der Arbeiten dementsprechend abgesichert
werden.
Wozu dient die VDE-Geräteprüfung nach DIN VDE 0701-0702?
Elektrische Geräte stehen oft im Dauereinsatz und sind zur Durchführung schwieriger technischer Aufgaben ausgelegt. Die regelmäßige Überprüfung auf Betriebssicherheit garantiert den Schutz aller im Betrieb oder der Umgebung der Geräte. Seit Einführung der staatlichen, verpflichtenden VDE Prüfung hat sich die Zahl der Arbeitsunfälle drastisch verringert. Darüber hinaus werden auch Umstände von Arbeitsunfällen nach der DIN VDE 0701 genauer untersucht. Die betreffende Berufsgenossenschaft der DGUV prüft sofort, um welches elektrische Gerät es sich dabei gehandelt hat und wann die letzte VDE-Prüfung stattgefunden hat. Natürlich wird auch das Ergebnis der BGV A3 in Bezug auf den Arbeitsunfall genau unter die Lupe genommen.
Darüber hinaus wird gerade in diesem Fall, genau überprüft, wie, wann und in welchem Umfang die VDE Prüfung wahrgenommen wurde. Dabei spielt es eine große Rolle, ob die DGUV V3 Prüffristen eingehalten und Mängel beseitigt wurden. Das Prüfprotokoll der VDE wird dabei als Basis für die VDE Prüfung herangezogen. Wurde die BGV A3 nicht ordnungsgemäß durchgeführt, die Fristen nicht eingehalten oder bereits bestehende Mängel beseitigt haftet wieder die Berufsgenossenschaft noch die Versicherung. Dabei ist es vollkommen irrelevant, ob die Prämien gezahlt wurden oder nicht. Durch die VDE Prüfung werden Defekte und Verschleiß entdeckt, noch bevor es zu einem Gebrechen oder einem Unfall kommt. Somit spart es dem Unternehmen viel Geld. Stillstandzeiten und Unfälle sowie Verletzungen werden dadurch vermieden. Die Langlebigkeit der Anlagen, Geräte und Maschinen wird dadurch sichergestellt und verlängert.
Die Verpflichtung zur VDE Prüfung!
Die VDE Prüfung ist verpflichtend vorgeschrieben, da sie der Betriebssicherheit dient. Die Norm DIN VDE 0701 regelt die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel nach einer Reparatur oder Änderung. Darüber hinaus schreibt die DIN VDE 0702 regelmäßige Wiederholungen der VDE Prüfung von elektrischen Geräten vor. Dadurch wird gewährleistet, dass es zu keinen Unfällen kommt. Das garantiert den Schutz der Mitarbeiter und gewährleistet die Betriebssicherheit der Geräte.
Welche elektrischen Geräte sind in der Norm DIN VDE 0701 enthalten?
Das sind Geräte mit einer Bemessungsspannung bis Wechselspannung von 1000 Volt bzw. Gleichspannung von 1500 Volt. Dazu gehören:
Leitungsroller, Verlängerungs- und Geräteanschlussleitungen,
Geräte für Hausgebrauch und ähnliche Zwecke,
Elektrowerkzeuge,
Laborgeräte,
Geräte zur Spannungsumformung und -Erzeugung,
Geräte der Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationstechnik
mobile Verteiler (Mehrfachsteckdosenleisen)
Welche Voraussetzungen muss der Prüfer erfüllen, um die VDE Prüfung durchführen zu dürfen?
Dabei muss es sich um eine Elektrofachkraft mit mehrjähriger Erfahrung handeln, die mehrere VDE Prüfungen pro Jahr durchführt und sich regelmäßig auf diesem Fachgebiet weiterbildet. Natürlich muss die befähigte Elektrofachkraft auch über ordnungsgemäß kalibrierte Messgeräte verfügen. Somit wird die Genauigkeit der Ergebnisse für die Dokumentation, also das Prüfprotokoll, garantiert.
Wie läuft eine VDE Prüfung ab?
Die DIN VDE 0701-0702 sieht eine Reihe von Einzelprüfungen vor, die alle bestanden werden müssen, sonst fällt das betreffende elektrische Gerät durch. Die Reihenfolge der einzelnen Prüfungen muss strikt eingehalten werden. Zunächst findet die Besichtigung statt. Dabei sollen äußerlich erkennbare Mängel festgestellt werden. Danach erfolgt die Messung der Schutzleiter und Ableitströme. Die Funktionsprüfung bildet den Abschluss. Die VDE Prüfung muss Schritt für Schritt dokumentiert werden. Danach erfolgt die Auswertung. Die Dokumentation wird in Form eines Prüfprotokolls erstellt.
Was kann bemängelt werden?
Ist das Gerät für diesen Einsatzort geeignet? Die häufigsten Bemängelungen gibt es in Bezug auf beschädigte Isolierungen sowie Biege- und Zugbeanspruchungen und Verschleißerscheinungen an den Anschlussleitungen. Der Schutzleiterwiderstand, der Isolierwiderstand sowie die Ableitströme können beim Messen zu klein oder groß ausfallen. Bei der Funktionsprüfung kann das Gerät schlecht in Gang kommen oder während des Betriebes ausfallen.
Bei jeder VDE Prüfung werden natürlich auch die verpflichtenden Sicherheitseinrichtungen überprüft. Diese müssen erstens vorhanden und zweitens funktionstüchtig sein. Zu den wichtigsten zählen Thermoabschaltelemente, der Not-Aus-Schalter sowie der Druckwellenwandler. Erreicht ein Elektrogerät die höchst mögliche oder eingestellte Temperatur, muss das Gerät automatisch abschalten (Thermoabschaltelemente). Der Not-Aus-Schalter garantiert, dass im Fall eines Betriebsproblems der Not-Aus-Schalter leicht zu erreichen, zu betätigen ist und die Anlage oder das Gerät sofort stillsteht und es zu keinem „Nachlauf“ kommt. Das bedeutet, dass das elektrische Gerät noch einige Zeit weiterläuft. Bei Trenn- und Schneidemaschinen sind Druckwellenwandler verbaut, die ebenfalls auf schnelles Abschalten im Notfall ausgerichtet sind.
Die VDE-Prüfung als Garant für einen störungsfreien Betrieb!
Werden die VDE Prüfung Pflicht sowie die VDE 0701 eingehalten, kann der Arbeitgeber diese bei einem Arbeitsunfall mit einem elektrischen Gerät zu seinen Gunsten geltend machen. Die Lebensdauer der elektrischen Geräte wird verlängert. Die Sicherheit der Mitarbeiter wird gewährleistet. Der Versicherungsschutz bleibt erhalten und Stillstandzeiten werden vermieden. Für VDE Prüfungen ist es ratsam, ein dafür zugelassenes Unternehmen zu beauftragen. Dadurch lassen sich Kosten sparen. Darüber hinaus wird wertvolle Zeit für andere Dinge gespart. Prüfinstitute oder -betriebe erstellen automatisch Prüfpläne mit Fristen, sodass Sie sich um nichts mehr sorgen müssen. Sollten Mängel festgestellt werden, übernimmt der Betrieb auch auf Wunsch die Beseitigung.
Schutzklassen und die VDE Prüfung!
Die wichtigsten Schutzklassen sind 1,2 und 3. Je nach Schutzklasse erfolgt die VDE Prüfung unterschiedlich.
Die Schutzklasse 1 beinhaltet alle elektrischen Geräte mit einem Schutzleiter zwischen der Netzanbindung und dem Gerät. In diesem Fall findet zunächst eine Sichtprüfung, danach die Überprüfung des Schutzleiters und dann die Messung des Isolationswiderstandes statt. Daraufhin werden der Schutzleiterstrom und der Berührungsstrom gemessen. Der Nachweis der sicheren Trennung stellt den nächsten Schritt dar. Dann erst kann die Funktionsprüfung stattfinden. Zum Abschluss erfolgen die Beurteilung und die Dokumentation in Form des Prüfprotokolls. Zur Schutzklasse 1 gehören elektrische Großgeräte oder Anlagen, deren Spannung eine besonders große Gefahrenquelle darstellt. Deshalb müssen Geräte und Anlagen dieser Schutzklasse noch mehr Prüfungsschritte durchlaufen als andere.
Zur Schutzklasse 2 zählen Geräte, die eine verstärkte oder doppelte Isolation benötigen. Das ist notwendig, um den Schutz des Bedieners vor einem etwaigen Stromschlag zu schützen. Zur VDE Prüfung von Geräten dieser Schutzklasse gehört die Sichtprüfung, danach die Messung des Isolations- und Berührungswiderstands. Als nächster Schritt erfolgt der Nachweis der sicheren Trennung. Die Funktionsprüfung, Beurteilung und die abschließende Dokumentation bilden die nächsten Schritte. Typische Geräte dieser Klasse sind Handkreissägen und Bohrmaschinen.
Die Schutzklasse 3 regelt alle elektrischen Geräte mit einer Schutzkleinspannung (PELV) oder einer Sicherheitskleinspannung (SELV). Dabei handelt es sich um eine Wechselspannung von höchstens 50 Volt bzw. einer Gleichspannung von maximal 120 Volt. Die Schritte der VDE Prüfung enthalten wieder die Sichtprüfung, die Messung des Isolationswiderstands, den Nachweis der sicheren Trennung, die Funktionsprüfung, die Beurteilung sowie das Prüfprotokoll. Dabei handelt es sich um Kleingeräte. Diese werden nur mittels Adapter an das Stromnetz angeschlossen. Somit liegt nicht die volle Stromnetzspannung am Gerät.
Die VDE Prüfung dient dem Schutz von uns allen!
Heutzutage ist eine Welt ohne Elektrogeräte kaum mehr vorstellbar. Alleine schon die vielen kleinen „Haushaltshelfer“, die fast jeder schon zu Hause hat. Sie sparen viel wertvolle Zeit, leisten dabei aber Schwerstarbeit. Kein Wunder also, dass sie leicht überlastet werden können. Deshalb ist es unabdingbar, dass Sie Ihre Waschmaschine, Ihren Geschirrspüler, etc. regelmäßig überprüfen und warten lassen. Auch im privaten Bereich sollte die Sicherheit an oberster Stelle stehen, vor allem, wenn Kinder in diesem Haushalt leben!
Im gewerblichen Bereich läuft so gut wie nichts mehr ohne elektrische Geräte oder Anlagen. In diesem Anwendungsbereich sind aber weitaus mehr Menschen betroffen als nur in einem Haushalt. Deshalb ist es hier umso notwendiger, der VDE Prüfung Pflicht nachzukommen. Die VDE Prüfung ist nicht nur eine lästige Pflicht, Sie rettet Leben!
✅ Was sind ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel?
Unter ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln versteht man alle Geräte, die während des Betriebes einfach bewegt oder an einen anderen Platz gebracht werden können. Dazu gehören typischerweise Haushaltsgeräte, Verlängerungsleitungen, Elektrowerkzeuge, Geräteanschlussleitungen, …
✅ Was kostet eine VDE Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel bei E+Service+Check GmbH?
Die Kosten für eine Prüfung ortsveränderlicher Betriebsmittel variieren je nach Anzahl pro Standort. Unsere Preisstaffelung beginnt bei 2,80€ pro Betriebsmittel und 12,00€ pro Stromkreis. Falls Sie noch Fragen zu den Preisen haben, oder ein Angebot wünschen können Sie uns hier kontaktieren, oder Sie rufen unsere Kundenberater unter: Tel. 034462-6962-0 an.
✅ Warum sollte ich E+Service+Check GmbH beauftragen und nicht einen anderen Anbieter?
Ganz einfach. Weil Sie hier das beste Preis / Leistungsverhältnis bekommen. Unsere Vorteile gegenüber der Konkurrenz:
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- Zertifiziert für die Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen nach DIN EN ISO 9001:2015
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✅ Prüft E+Service+Check GmbH ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel auch in meiner Nähe?
Ja, mit über 250 Mitarbeitern und 3000 Kunden betreiben wir ein flächendeckendes Netz über Deutschland. Egal wo und wie viele Betriebsmittel Sie haben, für uns ist kein Auftrag zu klein, oder zu groß. Wir prüfen aktuell monatlich über 400.000 Betriebsmittel und Anlagen. Hier können Sie mit uns in Kontakt treten.