Prüfung elektrischer Maschinen
Erste Hinweise
Maschinenausrüstungen in elektrischer Form, die beispielsweise zum Bearbeiten und Verarbeiten dienen, laufen als elektrische Anlagen gemäß DGUV V3 / BGV A3. Unter der UVV laufen Einheiten, die für die Übertragung oder Verarbeitung von Informationen zuständig sind. Auch sie bedürfen der Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204, wenn sie sicherheitsrelevante Anforderungen erfüllen müssen. Bis 1000 Volt Wechselspannung und 1500 Volt Gleichspannung in einem Frequenzbereich bis zu 200 Hertz beziehen sich die Sicherheitsanforderungen der Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204.
Geltungsbereiche
Der erste Teil der VDE 0113 ist die Grundnorm und verfügt über allgemeine Anforderungen zum Thema elektrische Anlagen und Elektrotechnik. Dies betrifft einzelne Geräte und ebenfalls verbundene Maschinen.
Transfereinrichtungen, Krane, Roboter, Regalbedienungen fallen in die Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204 hinein, genauso wie Haushaltsgeräte. Das hat zur Folge, dass absolut alle Maschinen der EG-Maschinenrichtlinie in dieses Gesetz fallen.
Weitere Anforderungen für die Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204 fallen an, wenn die elektrischen Geräte besonderen Belastungen unterliegen. Beispiele hierfür sind die Nutzung im Freien oder an Arbeitsorten, bei denen Brandgefahr herrscht.
Warum ist die Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204 nötig?
Der wichtigste Punkt ist die Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Kontrollen dienen der Abwendung von Gefahren durch das Gewährleisten von anerkannten Standards für elektrische Maschinen und Geräte. Dadurch wird die regelmäßige Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204 unabdingbar, um den Arbeitsschutz zu garantieren.
Die Phasen der Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204
Im ersten Teil wird die Anlage oder das Gerät einer optischen Prüfung unterzogen. Es dürfen keine ersichtlichen Mängel vorhanden sein.
Der zweite Teil umfasst eine Erprobung, bei der Schutzvorrichtungen und deren Zuverlässigkeit getestet werden.
Im dritten Teil wird die Wirksamkeit von Schutzeinrichtungen festgestellt. Dies geschieht mit Hilfe von geeigneten Messgeräten.
Am Ende steht eine Beurteilung zur Eignung für den dafür vorgesehenen Einsatz.
Relevante Kriterien für die Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204
- äußere Mängel an Leitungen oder Steckern
- Gehäusebeschädigungen
- Überlastung durch falschen Gebrauch
- Mängelerscheinungen
- unsachgemäße Änderungen oder Umbauten
- Schutzklasse
- Schäden an Schaltern und Betätigungseinrichtungen
- richtige Bestückung von Sicherungen, Lampen
- Funktionieren der „Not-Stopp“ und andere Schalter
- Kühlöffnungen zugesetzt
- Luftfilter, wenn vorhanden
- Aufschriften müssen leserlich sein (Warnsymbole, Kenndaten u.s.w.)
- sofortige Instandsetzung bei auffälligen optischen Mängeln
Der Messvorgang der Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204
Dies dient der Kontrolle von Grenzwerten und ob diese eingehalten werden.
Über Klassen werden sie unterschieden. Unter die Schutzklasse 1 fällt der Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Ersatzableitstrom und Schutzleiterstrom. Die Zwei beinhaltet den Berührungsstrom.
Abschluss der Prüfung elektrischer Maschinen nach VDE 0113 bzw. EN 60204
An jeder Maschine werden Prüfetiketten angebracht. Es zeigt an, wann eine neue Kontrolle fällig ist. Sie wird komplett dokumentiert und muss der jeweiligen Maschine klar zugeordnet werden können. Zur Prüfung werden nur kaliberite Prüfgeräte für die elektrische Maschinen verwendet.